![]() |
![]() |
Der KID Barnim ist in den Katastrophenschutz des Landkreises Barnim voll eingebunden. Im Falle eines Großschadensereignis hat der/die diensthabende Betreuer/in die alleinige Aufgabe, andere KID Mitarbeiter/innen zu alarmieren. Die/der erste BetreuerIn die am Einsatzort eintrifft, hat als einzige Aufgabe die Einsatzleitung des KID zu übernehmen und somit eine rein organisatorische Funktion.
Von einem Großschadensereignis spricht man ab 10 - 15 mittel- bis schwerverletzte Personen nach einem Unglück. Ein Grundsatz ist selbstverständlich : medizinische Erste Hilfe vor psychische Erste Hilfe !
Ein Großschadensereignis ist für den/die einzelne/n Betreuer/in kaum anders als normale Einsätze ! Also Ruhe bewahren ! Der Unterschied liegt lediglich in der Anzahl der zu betreuenden Personen begründet und muß somit besonders organisiert werden. Deshalb kommt dem/der diensthabenden Betreuer/in und dem/der ersten KID Mitarbeiter/in vor Ort, eine besondere Aufgabe zu : Die Organisation des Einsatzes:- Der/die diensthabende Betreuer/in hat nach einer Alarmierung die alleinige Aufgabe, andere Betreuer/innen zu alarmieren, denn er/sie ist der/diejenige, der/die die Information am vollständigsten weitergeben kann - was Mißverständnisse und Fehlinformation minimiert.
Nach der Alarmierung durch die Leitstelle werden weitere Betreuer/innen alarmiert. Dabei wird von den Teilnehmerlisten diejenige zuerst abtelefoniert, die bereichsmäßig dem Unglücksort am nächsten ist. Nach dem abtelefonieren der zweiten Teilnehmerliste werden örtliche Betreuer/innen benachrichtigt. Wenn noch nicht genügend Betreuer/in erreicht wurden, kann der Ablauf wiederholt werden (2. Versuch). Erst wenn genügend Betreuer/in unterwegs sind und der organisatorische Mitarbeiter, sowie die Rettungsleitstelle informiert wurden, kann der/die diensthabende Betreuer/in sich auf den Weg zum Unglücksort machen.
Der/die erste KID Mitarbeiter/in vor Ort, hat die alleinige Aufgabe den Einsatz zu koordinieren (Einsatzleiter/in-KID). Das bedeutet, als erstes den Kontakt zur Einsatzleitung (i.d.R. die Feuerwehr) herzustellen (also irgendeine/n Polizisten/in, etc. nach dem Weg zur Einsatzleitung fragen). Dort bekommt man Informationen zum Unglück und kann sich einen Sammelplatz / Zelt zuweisen lassen. Mit der Einsatzleitung muß abgeklärt werden, wie weit man in den Gefahrenbereich darf, wie man zu den Betreuenden Personen kommt, bzw. wie diese zu uns kommen.
Unbedingt grüne Westen (Warnwesten) tragen ! Das Großschadens-Protokoll nutzen und sofort Kontaktperson, Zeiten, etc. aufschreiben ! Die Aufgabe ist es jetzt, die eintreffenden Betreuer/innen einzuweisen. Mit Hilfe einer Strichliste die Einteffzeiten auf dem Protokoll notiern. Überhaupt : Soviel Notizen wie möglich machen!
Der/die Einsatzleiter/in-KID ist die Vermittlung zw. Betreuern/innen und der Gesamteinsatzleitung.Betreuer und auch Einsatzleiter/in-KID dürfen nicht pausenlos im Einsatz sein! Nach zwei Stunden sollte abgelöst werden. Der/die Einsatzleiter/in-KID sollte sich wirklich ausschließlich um die Organisation des Einsatzes und um die Grundbedürfnisse der Beteiligten kümmern.
Großschadensereignisse / Katastrophen sind Ausnahmesituationen und sollten deshalb hinterher auch gesondert nachbereitet werden.
Siehe auch : Ablaufplan Großschadensereignis
![]() |
![]() |
![]() |
© 2009 KID Barnim | ![]() |
http://www.krisenintervention-notfallseelsorge.de/pages/katastr.html | Last update: 08.06.2009 |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |